3. Runde Stadtmeisterschaft: Tag der Fehler – Paarungen und Tabelle

Die Paarungen der 3. und 4. Runde sowie die aktuelle Tabelle sind am Ende angefügt.

Das war ein aufregender Spieltag beim Franz-Kappenberg-Open: Gleich mehrere Partien wurden durch schwere Fehler entschieden, dreimal wurde der Ausgang sogar komplett auf den Kopf gestellt. So stand Carsten Meya gegen Dr. Dirk Markert besser, aber musste sich nach einem Blackout kurz vor der Zeitkontrolle doch geschlagen geben. Weiterlesen..

Kamen V: Erfolg gegen Unna III

Am 7. Spieltag hat Kamen V einen 3,5 : 1,5 Erfolg gegen Unna III erzielt, wobei der Kampf spannender war, als es das Ergebnis vermuten lässt. An Brett 1 gelangte Klaus Poggemann schnell durch Bauernopfer in positionellen Vorteil, gewann einen Läufer und wickelte in ein gewonnenes Endspiel mit einigen Bauern und einem Springer mehr ab, wobei man zwischenzeitlich die ja nicht so häufige Konstellation eines Tripelbauern bei seiner Gegnerin bewundern durfte. Ähnlich verlief die Partie von Alexander Poggemann an Brett 5 – doch leider mit umgekehrtem Vorzeichen. Nach Läuferverlust kämpfte Alexander zwar noch mit allen Mitteln und guten Zügen weiter, doch auch hier entschieden Springer und Mehrbauern das Endspiel. An Brett 3 lieferte sich Max Zeitz mit seinem Gegner einen harten Kampf mit einem sehr verwickelten Mittelspiel, aus dem er mit der besseren Stellung (ein Freibauer) in ein Turmendspiel überleitete. Bei mehreren Seitenschachs des Gegners fehlten ihm hier allerdings noch Erfahrung und Technik, diesen Vorteil in ein Gewinn zu verwandeln, so dass man sich nach 3facher Stellungswiederholung Remis trennte. An Brett 2 geriet Jan Bernstein früh unter Druck. Der Gegner konnte den Eröffnungsvorteil jedoch letztlich nicht verwerten, so dass Jan immer besser ins Spiel kam. Mit dem Druck der Schwerfiguren auf die Rochadestellung des Gegners gelang ihm schließlich ein Turmgewinn und damit ein paar Züge später auch der Sieg in der Partie. Felix Schlie an Brett 4 zeigte diesmal seine Kämpferqualität. Erst eine Figur eingestellt, dann diese zurückgewonnen und schließlich in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern sowie je drei Bauern auf dem Königsflügel sowie je einem Freibauern auf dem Damenflügel abgewickelt. Eigentlich eine Remisstellung; der Gegner opferte allerdings seinen Läufer, um mit den Bauern durchzubrechen. Er rechnete und spielte jedoch nicht genau genug und sah sich selbst auf einmal einem Freibauern von Felix gegenüber, so dass auch dieser Punkt an Kamen ging. Kamen V ist nun Dritter in der Tabelle und spielt um den Aufstieg mit.

Da wurde allen Kiebitzen heiß und kalt – Partienachtrag

Am Ende ist neu die Partie von Christian angefügt.

4 : 4 hieß es am Ende des NRW-Klasse-Kampfes gegen den Herforder SV Königsspringer. Aber von Langeweile keine Spur. Immer stand der Kampf auf Unentschieden oder knapp gewonnen oder knapp verloren.  Ganz schnell remis wurden die Partien von Hansjörg Himmel und Heinz Georg gemacht. Weiterlesen..

Felix Schlie mit 100 %!

In der Scorerliste unseres Vereins befinden sich jetzt rekordverdächtige 34 Spieler. Diese 34 haben mindestens 3 Mannschaftskämpfe in Seniorenmannschaften absolviert und dabei mindestens 50 % der Punkte geholt. Felix Schlie aus der 5. Mannschaft dominiert mit 100 % (4 aus 4) vor Simon Schwarz (3,5 aus 4) aus der 6. und Wolfgang-Udo Grundmann (6 aus 7) aus der 4. Mannschaft. Die 4. steht als Tabellenführer der Bezirksklasse kurz vor der Rückkehr in die Bezirksliga. Gleich 7 Spieler dieser Mannschaft sind in der Scorerliste vertreten, besser gehts kaum.

Thomas Wiese ist der Spieler mit den meisten erspielten Punkten. Aus 9 Partien holte er 6,5 Punkte. Und Frank Kleinegger hält einen ganz anderen Rekord: 6 Partien, 6 Unentschieden…

Ihr findet die vollständige Liste unter „Verein“ oben links.

Schade, 3,5 : 4,5 verloren!

Beim Auswärtskampf unserer Ersten Mannschaft in Emsdetten hatten wir leider kein Stellungsglück. Die Gegner setzten am ersten Brett erstmals in dieser Saison IM Thomas Henrichs ein und der besiegte Dr. Christian Weidemann mit gleich zwei Springergabeln.  Schade, denn ein Remis war durchaus im Bereich des möglichen. Dafür siegte erstmals seit Jahren ein Ersatzmann: Stefan Schulze-Bergcamen holte den wichtigen Ausgleich. Dazwischen lagen ganz viele Remisen: Ralf Kilian, Udo Seepe, Frank Kleinegger, Jens Lütke und Hans Jörg Himmel steuerten jeweils Unentschieden bei. Lediglich bei Frank Kleinegger wäre vielleicht mehr drin gewesen, aber statt der Zugwiederholung hätte er schon die Qualität opfern müssen, um vorwärts zu kommen. Sehr gewagt und daher liess er es lieber. So blieb nur noch Heinz Georg übrig. Aber der bewertete seine Stellung leider falsch, musste ungewollt die Damen tauschen und geriet dann in ein verlorenes Endspiel. Jetzt sind wir doch wieder in Abstiegsgefahr. Und am 5.3. kommt Letmathe zu uns. Auch das wird wieder ganz schwer, denn die spielen vorne mit 3 IMs … Aber: viel Feind, viel Ehr!

Die Partie des Monats

Jens Lütke lieferte bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft einen prächtigen Beitrag zum Thema Opferschach:

Jens Lütke – Carsten Meya

  1. e4 e6 2. d4 b6 3. Ld3 Lb7 4. Se2 Sf6 5. f3 d5 6. e5 Sd7 7. 0-0 c5 8. c3 Sc6 9. a3 Le7 10. b4! cxd4 11. cxd4 f6 12. f4 f5 13. Sd2 Tc8 14. Sf3 h6 15. Sg3 g6 16. Ld2 Kf7 17. Db1! a6

18. Sxf5!! gxf5 19. Lxf5 exf5 20. Dxf5+ Sf6 21. Tae1 Tc7 22. exf6 Lxf6 23. Dh5+ Kg7 24. f5! Se7 25. Se5 De8

26. Lxh6+ Kh7 27. Dh3 Lxe5 28. Txe5 Df7

29. Tf3! Tc6 30. Lg5+ Kg8 31. Dg3 Sc8 32. Lf6+ Kf8 33. Lxh8 und Weiß gewann.

Bravo, Jens!

Partien von der Stadtmeisterschaft

Dieter Rückert – Thomas Wiese

18. … Txf3! 19. Kxf3 Dh3! 20. Ke2 ? (Nur Le3 hält noch) Dh5+ (und der Computer springt auf plus 6 für Schwarz). 21. Kf2 Dxh2+ 22. Kf3 Tf8+ 23. Ke4 Dg2+ und matt im nächsten Zug. 0:1

Felix Georg – Reinhard Heinrich

Hier hätte Schwarz mit 8. … Sxe4! einen Bauern gewinnen können. Das hatten beide nicht gesehen.

16. Td4! d5?! 17. Lxd5 Sxb3+ 18. cxb3 Da5

19. b4 (ganz gut, aber Tc4+ gewinnt sofort, denn auf Kb8 folgt dann b4 mit Damengewinn) … Dc7 20. Tc4 Lc6 21. Lxc6 bxc6 22. Tc5 Kb7 23. Ta5 Ta8 24. Sa4 und Weiß gewann im 40. Zug.