Kamen II: Unverhofftes Scheitern in Do.-Eichlinghofen

Vielleicht hatte der kurzfristige krankheitsbedingte Ausfall von Christian Krabbe und das damit einhergehende Aufrücken ab Brett 5 zu große Auswirkungen, vielleicht hatten einfach kein Glück. Eventuell lag es am ersten Komplettantritt des Gegners in dieser Saison. Oder alles zusammen. Am Ende jedenfalls stand eine 5:3-Niederlage gegen den SV Eichlinghofen, die wir unter allen Umständen verhindern wollten und mussten.

Den Anfang machte Dirk Markert an Brett 7 mit einem schnellen remis gegen den Top-Scorer von Eichlinghofen, Daniel Dreier. Während die restlichen Partien relativ „normal“ verliefen, kam Jochen Bals an Brett 5 bereits früh in der Eröffnung unter enormen Druck und musste hier bereits den Großteil deiner Bedenkzeit einsetzen.

In der Folge gelang es Felix Georg an Brett 2 mit seinem favorisierten Grünfeld-Aufbau und einem Bauernopfer den Gegner unter Druck zu setzen und einen gegnerischen Läufer quasi völlig vom Kampfgeschehen abzuschneiden, Stefan Schulze-Bergcamen an Brett 3 gab seine Partie ebenfalls remis und Thomas Rumpf an Brett 1 erlangte gegen seinen ehemaligen Schüler und passives Vereinsmitglied von Kamen, Markus Watzlawek, mit frühzeitiger Abweichung von der Theorie eine ausgeglichene Stellung, welche später ebenfalls in einer Punkteteilung endete.

Bis hierhin verlief alles mehr oder weniger gut. Dann jedoch mussten Dieter Krause an Brett 6, welcher mit schlechter Bedenkzeit eine taktische Möglichkeit des Gegners übersah, und Jochen, nach erdrückender Stellung und zeitweise 5 Minuten Restbedenkzeit für über 15 Züge, ihre Partien aufgeben. Beim Stand von 3,5 : 1,5 liefen noch die Partien an Brett 2, 4 & 8.

Überraschend gab hier Thomas Wiese an Brett 8, der kurzfristig als Ersatzspieler eingesprang und in seinem Dd8-Skandinavier dem Gegner keine Angriffsmöglichkeiten ließ, in aussichtsreicher Stellung seine Partie leider remis. Neuer Stand 4 : 2.

Nun mussten Felix und Marcel Koch an Brett 4 ihre Partien gewinnen. Zuvor hatte Felix in besserer Stellung mit einem Bauernzug seinem König leider die Einbruchsfelder genommen und so musste er hier (im Mannschaftssinne) ein Qualitätsopfer auspacken, um die Partie noch auf Sieg spielen zu können. Im Ergebnis erwies sich der gegnerische Turm als zu stark und der Punkt ging an Eichlinghofen.

Die letzte laufende Partie von Mannschaftsführer Marcel entschied sich eigentlich schon vor der zweiten Bedenkzeit-Phase. In ausgeglicher Stellung und beiderseitiger Zeitnot zeigte er die besseren Nerven und gewann im Endspiel mit Springer & Turm gegen Läufer & Turm zwei Bauern und wickelte das sich daraus ergebene gewonnene Turmendspiel zum leider einzigen Sieg des Tags ab.

Mit Blick auf die weitere Saison stehen wir vor einem Problem. Schon nach 4 Spielen brauchten wir bereits 300 % mehr Ersatzstellungen als vergangene Saison und unsere beiden Top-Ersatzspieler sind schon jetzt „verbraucht“. Treten wir aber ab sofort geschlossen zu unseren Spielen an, können wir durchaus noch mit einem guten Saisonverlauf rechnen.

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