Gegen die 4. Mannschaft des SV Mülheim-Nord konnten wir während der laufenden Saison erstmals in Bestbesetzung antreten und erlangten gegen den ersatzgeschwächten Abstiegskonkurrenten ein 5,5 : 2,5.
Am 8. Brett fuhr Dirk einen ungefährdeten Sieg gegen seine Gegnerin ein und auch Jochen Bals wurde an Brett 7 im Mittelspiel seiner Favoritenrolle gerecht.
An Brett 6 sorgte Christian mit einem Einsteller unfreiwillig für Spannung, doch nachdem sein Gegner 2 Leichtfiguren für einen Turm hatte, gab er kurze Zeit später überraschend eine Figur zurück. Den Qualitätsvorsprung nutzte Christian und fuhr unseren dritten vollen Punkt ein.
Zwischenzeitlich gab es Kontroversen an Brett 1. Als sich der Gegner mit seinem mittlerweile dritten nicht-alkoholfreien Bier ans Brett setzte, wies mich Rumpel auf diesen Umstand hin und reklamierte dies dann auch. Mir war der Umstand bis zu dem Zeitpunkt zugegebenermaßen gar nicht aufgefallen, aber die Reklamation war natürlich berechtigt. Bevor es aber zu einer übereinstimmenden Entscheidung mit meinem Gegner (dem gegnerischen Mannschaftsführer) kommen konnte, hatte Rumpel mit seinem Gegner ein remis vereinbart, sodass somit auch die Reklamation hinfällig war. Kleiner Exkurs: Ein Spieler, welcher während eines offiziellen Spiels (z. B. Mannschaftskampf) im Spielsaal Alkohol konsumiert wird des Spielsaals verwiesen, was automatisch den Partieverlust nach sich zieht.
An Brett 2 hatte mein Gegner mich mit einem ungewöhnlich aggressiven Spielstil aus der Eröffnungsroutine gebracht. Anstatt meinen König mit der kleinen Rochade gegen 3 bereits vorgerückte Bauern mitten ins Getümmel zu werfen, was jedoch die richtige Wahl gewesen wäre, wählte ich den „Kunstzug“ Kd8. Dies gab meinem Gegner zwar über längere Zeit einen Stellungsvorteil, jedoch war die Umwandlung in einen Gewinn ziemlich schwierig. So konnte ich im Laufe der Partie immer mehr Material vom Brett tauschen und in ein Endspiel abwickeln, welches bis zu den blanken Königen gespielt wurde.
Thomas ließ seinem Gegner an Brett 4 keine positionelle Vorteile und hatte eine aussichtsreiche Stellung. Als nach einer Zugfolge die Partie aber plötzlich von einem Positionsspiel zu einer Stellung wandelte, in der das Brett „in Flammen stand“, willigte Thomas im Mannschaftssinne ins dritte Remisgebot seines Gegners ein. Ähnlich erging es Stefan an Brett 5. Obgleich sein Gegner mit einem gedeckten Freibauern aufwarten konnte, ließ Stefan seinem Gegner keine direkte Gewinnmöglichkeit und forcierte unter anderem einen wichtigen Turmtausch. Bevor es aber zur endgültigen Entscheidung kam, gab auch Stafan seine Partie remis.
Carsten spielte als Letzter und hatte an Brett 3 auch bis kurz vor Schluss noch Gewinnmöglichkeiten. Am Ende steuerte er den letzten halben Punkt zu unseren ersten Saisonsieg bei.
Auch wenn die Tabelle nach wie vor nicht besonders erfreulich aussieht, ist der Klassenerhalt für uns noch immer möglich! Weiter geht es am 25. Februar mit einem Heimspiel mit den nächsten wichtigen Kampf gegen die SU Annen.