Den erhofften Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Essen fuhr die zweite Mannschaft in der Verbandsliga ein. Mit 7 : 5 Punkten ist das Abstiegsgespenst vielleicht schon endgültig verjagt. Vor den letzten drei Spielen beträgt der Vorsprung vier Mannschaftspunkte, und auch die Brettpunktbilanz wurde mit diesem Erfolg mächtig aufpoliert.
Die Gegner von Rochade Steele/Kray hatten mehr als fünf Stunden lang noch Aussichten auf ein 4:4. Und so wurde es zu einer Zitterpartie für die Gastgeber, was das Endergebnis zunächst wirklich nicht vermuten lässt. Von der Papierform her waren die Rollen klar verteilt. Kamen besaß – vor allem wegen der beiden Ersatzspieler der Gäste – leichte Vorteile an den hinteren Brettern. An den Tischen eins bis vier dagegen rechneten sich die Essener gute Chancen auf den einen oder anderen Zähler aus.
Nach einer frühen Puntketeilung durch Christian Krabbe (Brett 5) bauten die Kamener entsprechend vor allem an den hinteren Brettern druckvolle Positionen auf. Dr. Dirk Markert (Brett 8) sorgte nach wuchtigem Angriff mit Materialgewinn für den ersten vollen Punkt. Dieter Krause (Brett 7) erhöhte auf eine zwei-Punkte-Führung, indem er seinen Mehrbauern aus der Eröffnung souverän verwertete. Kurz zuvor hatte Jochen Bals (Brett 6) mit einem weiteren Unentschieden einen zusätzlichen halben Zähler auf die Anzeigetafel gebracht. Teamkapitän Marcel Koch (Brett 4) remisierte ebenfalls zum 3,5 : 1,5 und die Nervenschlacht um den letzten noch fehlenden Zähler konnte beginnen.
Thomas Rumpf stand am Spitzenbrett zu diesem Zeitpunkt etwas passiver, doch schien ein Remis wahrscheinlich. Stefan Schulze-Bergcamens Position war angesichts vieler Möglichkeiten beiderseits schwierig zu überblicken und zudem mit erheblichen Zeitproblemen auf Kamener Seite garniert. Aber Felix Georg an Tisch zwei besaß eine Qualität mehr gegen einen Bauern und sollte eigentlich alles klar machen. Dann aber bekamen die Gäste Aufwind.
Thomas Rumpf unterlief eine Ungenauigkeit zum Springerendspiel mit Minusbauer, Stefan Schulze-Bergcamen sah seine Dame zwei starken Türmen und einem gefährlichen Freibauern gegenüber, und Felix Georgs Gegner „klammerte“ fleißig und trieb dem kleinen/großen (?) Georg die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn.
Doch die Mannschaft aus Steele/Kray zeigte sich in der Folgezeit „spendabel“. Thomas Rumpfs Gegner verspielte den Vorteil und musste zulassen, dass der letzte Bauer unter Springeropfer vom Tisch ging. Felix Georg glänzte mit tollen Manövern und sicherte den Mannschaftssieg. Und als Stefan Schulze-Bergcamen nach ausgelassener Daucherschach-Chance sogar noch siegte, war sogar ein nicht erwartetes 6:2 erreicht. Wie schon in den zurückliegenden Spielen dieser und der letzten Saison waren die Leistungen der Kamener in der fünften und sechsten Stunde sehr stark. Die drei letzten Teams der Liga wurden alle geschlagen. Der „Bonuspunkt“ aus dem ersten Kampf gegen Tabellenführer Horst-Emscher sorgt für zusätzliche Beruhigung.
Wir sind alle schwer beeindruckt über das erneute 6:2.
Ihr rockt ja die Verbandsliga, Klasse!
Super, weiter so!!
Wenn wir noch drei Riesenschritte machen sind wir in der Regionalliga.