Zwischenstand Sommer-Schachquiz

Die bestmögliche Lösung der zweiten Aufgabe geht so:

  1. a4 2. Sa3 3. h4 4. Sf3 5. d4 6. Sd2 7. Th3 8. Sac4 9. Taa3 10. Se4 11. Dd2 12. Thf3 13. g3 14. Lh3 15. Df4 16. Tae3 Mehrere Zugumstellungen sind möglich. Wichtig ist , das die beiden weißen Springer auf c4 und e4 stehen müssen. Dann geben sie auf die meisten schwarzen Antworten 17. Sed6+ und 18. Sxd6 matt. Der schnellste mit dieser Lösung war Jan Lukas Späh. Dafür erhält er 25 Punkte. Herzlichen Glückwunsch! Ebenfalls die beste Lösung hatten noch Axel Schulte (24 Punkte), Jan Schulte (23), Fabian Schlottmann (22, ausser Konkurrenz), Christian Krabbe (21). 19 Züge oder mehr brauchten Felix Georg (19 Punkte), Jochen Bals (18), Thomas Rumpf (17), Hubert Meschede (16) und Dr. Dirk Markert (15).

Zwischenstand nach 2 Aufgaben: Jan Schulte 43 Punkte, Axel Schulte 42, Jan Lukas Späh 41, Fabian Schlottmann 39 (ausser Konkurrenz), Thomas Rumpf 36, Felix Georg 26, Jochen Bals 25, Christian Krabbe 25, Dr. Dirk Markert 25, Hubert Meschede 21, Marcel Koch 15, Chris Rotter 14, Jens Lütke 13, Reiner Tubis 3, Stefan Schulze-Bergcamen 2 Punkte. Aufgabe 3 folgt am Sonntag. Die wird dann aber völlig anders. Ihr müsst Detektiv spielen!

Der Tor des Monats Juli

Pos63

Der schwarze Feldherr dachte sich wohl: „Hier muss ich nur noch etwas abtauschen und mit dem Mehrbauern werde ich es dann schon richten. f5 könnte ich machen, aber Damentausch ist doch viel besser!“ Gedacht – getan: 36. De6. Und wie Napoleon 1815 nahe Waterloo erlebten die schwarzen Soldaten die totale Vernichtung, denn die preußischen Truppen kamen aus dem Hinterhalt:  37. Ta7+

3 Kamener bei den Dortmunder Schachtagen

2 Mitglieder des Kamener Schachvereins trauten sich, im B-Open der Dortmunder Schachtage mitzumischen. Jan Lukas Späh erreichte 5 von 9 möglichen Punkten und belegte damit Platz 39 unter 106 Teilnehmern. Thomas Wiese holte 4,5 Punkte (Platz 49). Christina Schwarznecker erreichte im C-Open 4,5/9 und dort Platz 27 von 54 Teilnehmern. Weitere den Kamenern bekannte Namen: Florian Schicktanz 5/9 und Wolf Hajo Baschin 4,5/9, beide im B-Open.

Partien aus Dortmund:

Bashylina – Thomas Wiese:

Pos59

51. … f4! 52. Kg4 Sf5 53. Tc3 Se3+ 54. Kh3 Sf1! 55. Kg4 Tg2+ 56. Kh5 Th2+ und matt mittels Th4 0:1

Jan Lukas Späh – Detlev Reinacher (gleichzeitig auch die Partie des Monats):

Pos60

15. Lxg7! Kxg7 16. h5 Sg8 ? Das verliert schnell. Allerdings ist die Lage von Schwarz schon sehr schwierig. 17. hxg6 fxg6 18. Sf4! Lc8 19. Dh2 h6

Pos61

20. g5! h5 21. Sgxh5+! gxh5 22. Dxh5 Kf8 23. Sg6+ Ke8 24. Se5+ und matt. 1:0

Prima, Jan Lukas!

 

Das Sommer-Schachquiz II

Aufgabe II, aber die ist schwer:

Anfang des 20. Jahrhunderts praktizierte ein bekannter Schachmeister bei Kaffeehauspartien eine interessante Art der Vorgabe. Er fühlte sich so stark, dass er seine Gegner aufforderte, mit Weiß so lange die Figuren auf gute Positionen zu stellen, wie sie wollten. Einzige Bedingung: Sie mussten auf ihrer Seite des Schachbrettes bleiben. Da er Großmeisterstärke hatte und die Gegner nur relativ kleine Lichter, gewann er trotzdem fast immer. Bis eines Tages ein junger Mann kam und ihm die Figuren so vor die Nase setzte, das es kein Entrinnen für ihn gab. Er gab sofort auf, denn er wäre zwingend matt gesetzt worden. Fortan hat er diese Form der Vorgabepartie nicht mehr angewandt…

Pos58

Aufgabe an alle: Zieht mit Weiß so lange aus der Grundstellung heraus, bis Ihr eine Stellung erreicht, in der Schwarz am Zug zwingend Matt wird. Zwei Bedingungen: Alle Züge müssen den Schachregeln entsprechen und alle weißen Steine dürfen die 4. Reihe nicht überschreiten.

Schickt mir Eure Lösung an Heinzgeorg9@aol.com

Alle weissen Züge müssen angegeben werden. Z.B.: 1. g3 2. Lh3 3. Lg4 4. c4 5. Da4 usw…

Die schnellsten und besten Lösungen bekommen die meisten Punkte für die Sommer-Schachquiz-Wertung. Maximal 25 Punkte können gewonnen werden.

Strengt Euch an, denn es gibt Pokale und Schachbücher zu gewinnen.

Viel Spass beim knobeln!

Punktestand Sommer-Schachquiz

In der ersten Runde des Sommer-Schachquiz konnte man mit der optimalen Lösung (Matt in 4) maximal 20 Punkte erreichen. Es gibt drei Lösungen, mit Weiß in vier Zügen mattzusetzen, wenn Schwarz alle Züge nachahmt: 1. d4 d5 2. Dd3 Dd6 3. Dh3! Dh6 4. Dxc8++ Ähnlich ist die zweite Lösung: 1. d4 d5 2. Dd3 Dd6 3. Df5! Df4 4. Dxc8++ Am häufigsten wurde jedoch Lösung Nr. 3 eingeschickt: 1. c4 c5 2. Da4 Da5 3. Dc6! Dc3 4. Dxc8++

Schnellster und mit der richtigen Lösung war Jan Schulte, dafür bekommt er 20 Punkte. Es folgen: Thomas Rumpf 19, Axel Schulte 18, Fabian Schlottmann (ausser Konkurrenz) 17, Jan Lukas Späh 16, Marcel Koch 15, Chris Rotter 14 und Jens Lütke mit 13 Punkten. Für ihre Lösung mit einem Matt in 5 Zügen bekommen Dr. Dirk Markert 10 und Udo Seepe 9 Punkte. Ein Matt in 6 Zügen bedeuten für Jochen Bals 7 Punkte, Felix Georg 6, Hubert Meschede 5, Christian Krabbe 4, Reiner Tubis 3 und Stefan Schulze-Bergcamen 2 Punkte.

Für Aufgabe Nr. 2 gibt es maximal 25 Punkte. Diese kommt am Samstag raus. Das wird dann aber richtig schwer…

 

Das Sommer-Schachquiz

Um Euch die Sommerzeit schachlich zu verkürzen, gebe ich Euch ab sofort knifflige Schachaufgaben zu lösen. Aber ganz andere Aufgaben, als man in Schachzeitungen oder im Internet sonst lesen kann. Zu gewinnen gibt es Pokale und Schachbücher. Teilnahmeberechtigt sind alle. Aber nur Mitglieder des Schachvereins Kamen 1930 sowie Kamener Bürger können Preise gewinnen. Etwa alle zwei Wochen gibt es eine neue Herausforderung.

Nicht nur die besten Lösungen (es gibt immer mehrere!), sondern auch die Geschwindigkeit wird bewertet. Die beste und schnellste Lösung bekommt die Höchstpunktzahl, die zweitschnellste richtige Lösung etwas weniger Punkte usw. Aber auch weniger gute oder langsame Lösungen erhalten noch Punkte, nur eben nicht so viele. Es gilt bis zum Beginn der neuen Schachsaison so viele Aufgaben wie möglich zu lösen. Dann erhalten die Teilnehmer mit den höchsten Gesamtpunktzahlen die besten Preise.

Macht das Sommer-Schachquiz bei Euren Freunden bekannt. Je mehr mitmachen, desto interessanter wird es.

Alle Lösungen an Heinzgeorg9@aol.com, jeweils bitte mit vollständigem Namen.

Viel Spass und viel Glück!

Euer Heinz


Aufgabe I

Vor mehr als 100 Jahren kam es zu einer interessanten Wette: Ein unbekannter Schachspieler erkannte den berühmten Schachmeister und forderte ihn heraus: „Ich wette mit Ihnen, daß Sie mich nicht besiegen können! Ich ziehe mit Schwarz immer die gleichen Züge, die Sie mit Weiß gespielt haben. So werde ich auf jeden Fall ein Remis erreichen.“ Dass diese Wette nicht gewonnen wurde, dürfte klar sein. Denn besonders beim Schach gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Aber interessant war, wie schnell der Meister (der auch ein bekannter Problemschachkomponist war) die Wiederlegung dieser Aussage gefunden hatte. Es soll weniger als 2 Minuten gedauert haben, bis er die optimale Zugfolge aufs Brett stellte, die Ihr jetzt finden sollt. Schwarz wird nämlich erstaunlich schnell Matt.

Pos58Die Frage an alle: In wievielen Zügen kann Weiß in der Ausgangsstellung matt setzen, wenn der Schwarze alle Züge nachahmt?

Beispiel: Weiß spielt 1. Sf3, Schwarz antwortet Sf6, Weiß spielt 2. b4, Schwarz antwortet b5, 3. Weiß spielt Lb2, Schwarz antwortet Lb7 usw.

Also, seid Ihr auch so clever wie der berühmte Problemkomponist?

In wievielen Zügen schafft Ihr es und gebt dabei bitte die genaue Zugfolge an.

Sendet die Antwort an Heinzgeorg9@aol.com

Je schneller die Antwort bei mir eingeht, desto mehr Punkte könnt Ihr erreichen!

Felix Georg ist Schnellschach-NRW-Meister!

Ein Paukenschlag zum Ende der Saison: Der 19-jährige Felix Georg gewann die C-Gruppe (DWZ 1800-1999) beim NRW-Schnellschach-Cup und darf sich jetzt NRW-Meister dieser Ratinggruppe nennen, und das nicht etwa bei der Jugend… Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System bei 25 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und 5 zusätzlichen Sekunden pro Zug. Nach 3 Remisen in den ersten 4 Partien sicherte sich Felix mit einem Schlussspurt von 3 Siegen nacheinander den Titel. 150,- Euro Preisgeld waren Felix‘ bisher größter Geldgewinn und der wohlverdiente Lohn für diese überzeugende Leistung. Bravo, Bravo, großer Georg! Solch einen Titel hat sein (kleinerer) Vater erst mit 55 geholt (NRW-Pokalsieger 2012). Da kann also noch einiges kommen!

Tabelle NRW Schnellschach

 

 

 

Weitere Partien der Stadtmeisterschaft

Jochen Bals – Heinz Georg Runde 6:

Pos56

Hier stand Jochen kurz vor der Sensation: Obwohl Schwarz Lb7 droht, geht 23. Se8! Auf Lb7 folgt dann nämlich 24. Txg7+ Txg7 25. Db3+ (Schach!) und Weiß würde mit einer Figur mehr nach Hause gehn! Jochen fand das leider nicht, spielte jetzt schon Db3 (ohne Schach!) und verlor nach Kf8 und weiteren 52 Zügen noch… Schade!

 

Ulrich Woestmann – Felix Georg Runde 7:

Pos55

11. … d5!! 12. hxg6 fxg6 13. Sxd5 Lf5 (das wäre natürlich auch bei Dxg6 gekommen) 14. Dc1 S6xd5 15. cxd5 Sc2+ 16. Kd1 Sxa1 17. Lxa1 Da5 18. a4 e6! 19. d6 Le4 20. Lc4 Tae8 21. Ke2 a6 22. Lc3 Db6 23. d3? Lxf3+ 24. gxf3 Dc6! 25. d4 Dxf3+ 26. Kd2 Dxf2+ 27. Le2 cxd4 0:1

 

Christian Schlüter – Jan Lukas Späh Runde 7:

Pos53

17. Sxb6! Txb6 18. Lxb6 Dxb6 19. c5! Db8 20. c6 Lc8 21. b6 und von dieser Bauernwalze wurde Schwarz überrollt. 1:0 im 35. Zug

 

Timo Leonhard – Florian Schicktanz Runde 7:

Pos54

18. Txe7! Tf8! (Erzwungen, denn nach Txe7 19. Td8+ Lf8 20. Lxe7 würde Weiß gewinnen. Und bei anderen Zügen hängt b7)

19. Lb4! und Remis gegeben. Weiß steht auch nur minimal besser.

 

Heinz wird mit diesem Sieg in der letzten Partie nachts um halb 2 noch Co-Sieger (Jens Lütke und er holten jeweils 6 von  7 möglichen Punkten) des 8. Franz-Kappenberg-Open:

Heinz Georg – Klaus Starp Runde 7:

Pos57

44. … Txh3! 45. e7 Txd3? ( … Lb5! hätte Schwarz mächtigen Vorteil gebracht! z.B.: 46. e8D+ Lxe8 47. Txd4 Txd3!!) 46. Txc6! Te3 47. Tf6! Sc6 48. Tf8+ Kg7 49. e8D Txe8 50. Txe8 Sxb4 51. Te7+ Kf6 52. Txb7 Sd5 53. Tb6+! und Weiß gewann.

Der Untertitel unserer Homepage ist übrigens dem legendären Stellungsglück von Heinz Georg gewidmet…

 

 

Partien des Franz-Kappenberg-Open

Ulrich Woestmann – Jens Lütke 5. Runde:

Pos49

21. … Te3! 22. Sg3 (denn fxg4 scheitert an 22. … Sxg4 nebst Mattsetzung auf f2 oder nach 23. Kg1 Txe2+ sogar erstickt matt) … Tae8 23. Dd2? Txf3+! 24. gxf3 Lh3+ mit Damenverlust. Schwarz gewann.

Jochen Bals – Herbert Grasse 2. Runde:

Pos50

23. De3! Schwarz gab auf, da er mindestens noch einen zweiten Bauern verliert. Z.B.: 23. … h6 24. De8+ Dxe8 25. Txe8+ Kh7 26. Lxc5 +-

Heinz Georg – Ulrich Woestmann 4. Runde:

Pos47

47. Dxc4? (besser 47. f5  h3 48. Dh4+ Kg8 49. Tg3 mit Ausgleich).

… h3 48. Kb2 Se4!-+ 49. Dc8 Sxg5 50. Df5+ g6 51. Dxg5 Dg2+ 0:1

Heinz Georg – Jens Lütke 3. Runde:

Pos51

21. Sxd5! Lxa3 22. Dxa3 (Besser war laut Computer 22. Sxc7! Ld6 23. d5! und Weiß hat deutlichen Vorteil) … exd5 23. Lxc6 Lxc6 24. Se5 Df6 25. Td3 Le8 26. Tf3 De6 27. Te3 Db6 28. De7 Da6+ (in der Hoffnung auf Dauerschach) 29. Ta3 Dd6 30. Dxd6 cxd6 31. Sf3! Ld7 32. Te3

Pos52

32. … Le6? (mit Lg4 oder Lf5 wäre der weiße Vorteil nur gering) 33. Sg5 Th6 34. Tf3+- Th8 35. Tf6! Kc7 36. Sxe6+ fxe6 37. Txe6 Th2 38. Tf6 b5 b4! 1:0

 

Der Tor des Monats

Neulich bei einem Mannschaftskampf in der AWO:

Schwarz (unser N.N.) will die weiße Dame fangen:

Pos48

24. … Lxd4 Das ist wahrlich energisch gespielt! 25. Sxh7 (macht doch nichts!) Sc5 26. Da3 BEIDEN Kontrahenden ist noch gar nicht aufgefallen, dass auf c2 ein schöner Platz für die Weiße Dame wäre… 26. … b4 27. Da5 und jetzt merkte auch Schwarz endlich, dass Te5 keineswegs droht, die Dame zu gewinnen wegen Dd8+. Manchmal hat man aber auch nur Pech…