Verlängerung für die Erste; die 3. hofft auf Unna!

Nachdem unsere 1. Mannschaft am letzten Spieltag mit ihrem 4,5-Sieg über Ennepe-Ruhr den 7. Tabellenplatz sicherte, war der direkte Abstieg in die Regionalliga vermieden worden. Aufgrund der NRW-Absteiger aus der 2. Bundesliga müssen unsere besten Leute aber noch mal ran:

Am Sonntag, 27.05.2018, findet in Niederkassel das Relegationsspiel gegen die SG Niederkassel statt. Hoffen wir, dass unsere 1., wie auf bis jetzt auch, ohne Ersatzleute, in Bestbesetzung auflaufen kann.

Währenddessen muss die 3. Mannschaft auf den schachlichen Erfolg des SV Unna hoffen. Übersteht Unna die Relegation der Bezirkszweiten, verbleibt unsere Dritte in der Bezirksliga (in der neuen Saison dann Verbandsbezirksliga) und folgt nicht der 4. in die Bezirksklasse.

Immerhin hat Unna Losglück und somit in der 1. Runde spielfrei, muss im Juni dann aber auch gewinnen. Wir drücken die Daumen!

Zum dritten Mal 3,5 : 4,5

Und wieder unglücklich verloren: Gegen SVG Plettenberg musste sich unsere Erste zum dritten Mal in dieser Saison mit 3,5 : 4,5 geschlagen geben. So eine knappe Niederlage ist nie notwendig, aber verdient war’s wohl schon. Leider hatte der Gast aus dem Sauerland unser anfängliches 4:4-Angebot nicht angenommen. Sie wollten gewinnen, obwohl es bei ihnen um nichts mehr ging.

Und so nahm das Unglück seinen Lauf: Vielen Remisen von Udo Seepe, Hansjörg Himmel, Jens Lütke, Ralf Kilian (glücklich nach einem kapitalen Bock, aber irgendwie doch noch geschafft) und Felix Georg stand lediglich ein Sieg von Heinz Georg am letzten Brett gegenüber.

Aber zwei Kamener mussten leider ins Gras beißen: Dr. Christian Weidemann (allerdings gegen den sehr starken IM Thorsten Haub) und Frank Kleinegger verloren jeweils nach Fehlberechnungen.

Am 29.4. kommt es nun zum Abstiegs-Endspiel zwischen SG Ennepe-Ruhr-Süd und Kamen I. 4 Mannschaften liegen punktgleich auf dem letzten Platz, aber Kamen hat immerhin das beste Brettpunktverhältnis. Also: verlieren verboten!

4:4 gegen Godesberg

Da weiß man nicht, ob man sich freuen oder ärgern soll. Jedenfalls gab es nach wechselhaftem Verlauf ein 4:4 Unentschieden gegen die frühere Mannschaft von Jens Lütke. Zwar sind wir mit 3:7 Punkten auf den vorletzten Platz abgerutscht, dennoch ist es bis zu Platz 4 nur ein Punkt! Die drei ersten der Tabelle haben wir jedenfalls jetzt alle hinter uns. Weiterlesen..

Spielbericht Südlohn 1 gegen Kamen 1

Der Gegner unserer 1. Mannschaft schreibt folgendes zum Mannschaftskampf:

17.12.17
Wichtiger Sieg für Südlohn I
In der 4.Runde der NRW Klasse konnten die Südlohner die Euphorie aus dem letzten Mannschaftskampf mitnehmen und setzten sich im Heimspiel gegen den SV Kamen mit 4.5 zu 3.5 durch.

Brett 1 Klaudio Kolakovic nahm FM Christian Weidemann (2296) mit den schwarzen Steinen einen halben Punkt ab. Weiterlesen..

Das war aber nicht nötig

2,5 zu 5,5 gegen den Tabellenführer aus Siegburg verloren, aber das war trotzdem nicht nötig. Gleich mehrere Spieler verpassten ein besseres Ergebnis und so kam diese Niederlage doch viel zu hoch daher. Natürlich war der Gegner gegen uns wieder stärker aufgestellt als in seinen beiden vorherigen Kämpfen, aber das kennen wir ja schon.

Trotzdem: Sowohl Frank Kleinegger als auch Ralf Kilian und Felix Georg mussten nun wirklich nicht verlieren und Hansjörg Himmel hätte kurz vor der Zeitkontrolle sogar gewinnen können statt seines Remis. Schade, die Überraschung war drin, wurde aber verpasst. Ausser Hansi schafften noch Jens Lütke und Udo Seepe ein remis. Lediglich Heinz Georg konnte am letzten Brett seine weiße Weste behalten und gewann auch die dritte Partie:

44. Tc3! a6? (lediglich mit dem Bauernopfer 44. … c4 hätte Schwarz noch kämpfen können.

45. Txb3 c4? (allerdings ergibt auch 45. … axb5 46. Txb5 eine weiße Gewinnstellung)

46. Sc7+ 1:0

Gegen Essen knapp, aber verdient gewonnen

Am 2. Spieltag der NRW-Klasse musste unsere Erste nach Essen-Katernberg fahren. Das ist eine der wenigen Gegner, gegen die wir Favorit sind. Zu einem knappen 4,5 : 3,5 für Kamen hat es gereicht. Mehrere ziemlich alte Spieler spielen auf der anderen Seite. Z. B. ist Willy Rosen (Udos Gegner) schon über 80 aber trotzdem kürzlich Vereinsmeister geworden! An Brett 5 ist Erich Krüger etwa im gleichen Alter und damit viermal so alt wie unser Felix Georg. Weiterlesen..

Schwarzer Tag für Kamen

An diesem Wochenende kam es knüppeldick für unseren Club: Unsere ersten vier Mannschaften haben durchweg verloren. Kamen I spielte gegen Iserlohn, gegen die es schon letztes Jahr mit 1:7 eine derbe Abfuhr gab. Lange Zeit sah es gar nicht schlecht aus, denn die Gegner waren diesmal nicht so stark besetzt wie damals. Hansjörg Himmel und Ralf Kilian machten Remis, Frank Kleinegger verlor, aber Heinz Georg machte gegen den dritten Ersatzmann den vollen Punkt:

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Ein echtes Drama mit Happy End: 4 : 4 gewonnen!

Schon seit Wochen war klar: Gegen Niederkassel reicht am letzten Spieltag ein 4 : 4, um Platz 6 und den Klassenverbleib in der NRW-Klasse zu sichern. Der 7. hingegen muss einen Stichkampf gegen den 7. aus der Parallelgruppe spielen. Das das Ganze weit über 7 Stunden dauern würde und zuletzt mit akuter Herzinfarktgefahr verbunden war, war bestimmt die aufregendste Geschichte der Saison.

Kamen war durch die beiden besten Spieler der zweiten Mannschaft ersatzgestärkt. Thomas Rumpf und Felix Georg kämpften an den hinteren Brettern. Thomas erreichte dann auch ein sicheres remis, ebenso wie Heinz Georg. Aber Frank Kleinegger stand schlecht. Ein gegnerischer Springer lähmte von g6 aus die Franksche‘ Verteidigungsstellung. Dafür standen jedoch Jens Lütke und Felix Georg sehr gut. Eine Stunde später hatte sich Dr. Christian Weidemann am Spitzenbrett leider verrechnet und musste sich geschlagen geben.  Ralf Kilian aber packte seinen Gegner bei den Hörnern, denn der hatte sich erdreistet, im Franzosen seine MacCutcheon-Variante aufs Brett zu bringen, die er seit Jahrzehnten ja selbst spielt. Also 2 : 2 nach dreieinhalb Stunden. Die folgende Niederlage von Frank konnte Jens dank starker Endspielbehandlung zum 3 : 3 ausgleichen.

Aber was jetzt folgte, war nicht nur für Herzkranke wie mich kaum mehr auszuhalten: Über 7 Stunden quälten Hansjörg Himmel und Felix Georg ihre Gegner und alle Kiebitze. Hansi war in eine unangenehme Fesselstellung geraten und musste stundenlang aushalten, um endlich das Unentschieden zu sichern. Zwischendurch hatte es verdächtig ausgesehen, aber Hansi ist ein grosser Kämpfer.

Am schlimmsten aber war es bei Felix: Nach 35 prima Zügen hatte er 2 Bauern mehr und stand klar auf Gewinn. Aber dann kam eine furchtbare Zeitnot bei beiden Kontrahenden auf, wobei Felix irgendwann den Faden verlor. Nur noch einen Bauern mehr, aber immer noch klarer Vorteil sollten trotzdem reichen. Die Nachricht, das beim Stand von 3,5 : 3,5  jetzt auch ein remis reicht, brachte ihn jedoch völlig aus dem Tritt. Ein weißer Bauer nach dem anderen nahmen den Weg alles irdischen. Und übrig blieb ein unangenehmes Endspiel Läufer und Springer gegen 2 Läufer und Bauer. Dem Niederkasseler Gegner war schon in Verluststellung das Remis untersagt worden, also versuchte er jetzt natürlich alles. Und das ging bis zum 118. Zug nach 7 Stunden und 10 Minuten! Zwischendurch war die Stellung wohl tatsächlich für uns verloren, aber den Gewinnweg fand der Gegner mit DWZ 2062 zum Glück nicht. Auch er hatte schon seit Stunden immer nur 30 Sekunden für seinen nächsten Zug.

Irgendwann war es geschafft, Felix rettete sich in eine dreimalige Stellungswiederholung. Und dann war der Jubel groß. Kamen darf auch nächste Saison wieder in der NRW-Klasse spielen! Jippieh!