Das war ein sehr glücklicher Sieg über SF Essen-Katernberg II. Aber wenn man eine Mannschaft ohne Niederlage besiegt, die bisher nur gewonnen hat, braucht man wohl auch eine gehörige Portion Glück.
Nun denn: Lange Zeit gab es nur Remisen und es drohte ein 4:4 mit gleich 8 Dingern von dieser Sorte. Udo Seepe, Thomas Rumpf, Ralf Kilian und Heinz Georg machten allesamt Unentschieden.
Erst ganz am Ende wurde es dramatisch: Hansjörg Himmel opferte eine Figur für unklaren Angriff und der Gegner zog den König zum Glück auf das schlechteste Feld von 3 Möglichkeiten. Einige weitere Züge war es um den schwarzen Monarchen geschehen:
1. Ta7+ Kb8 2. Sxa6+! Lxa6 3. Dd6+ und matt.
Nachdem Dr. Christian Weidemann jetzt auch remis machen musste wurde es aber völlig verrückt: Frank Kleinegger stand kurz vor der Niederlage, aber der Gegner ließ sich doch noch besiegen, da er mit Unentschieden nicht zufrieden war und den Gewinnzug kurz vorher nicht gesehen hatte.
Weiß hatte soeben den König von g2 nach g3 gezogen. Sehr nett von ihm, denn alle anderen Königszüge wären nur Dauerschach. Jetzt schlägt es ein: 1. … h4+! -+ 2. Kxh4 Df2+! 3. Kxg4 Dg2+ 4. Tg3 De4+! und egal, wo der König hinzieht: Schwarz gewinnt mit Th7+ oder Tg7 die Dame. 0:1 Glückliches Geschick!
Damit war der Sieg für Kamen gesichert. Aber die Partie von Jens Lütke war sogar noch wilder: Jens steht erst mit Schwarz klar besser und hat auch einen Bauern mehr. Dann jedoch kommt er ziemlich platt zur Zeitkontrolle um sich nach einigen erstaunlichen Zügen doch noch ins Dauerschach retten zu können.
Insgesamt ein ziemlich glücklicher Sieg. Caissa war heute auf unserer Seite!
Niemand hat etwas gemerkt, auch die Kiebitze nicht. Schwarz war zufrieden, nicht verloren zu haben. Die Partie wurde einem Schachprogramm eingegeben und der Bediener des Kastens lachte plötzlich lauthals auf - quer durch den Saal.
Was hatten beide Patzer (beide hatten weit über DWZ 2000) und auch alle Zuschauer übersehen?
Lösung...
Lösung: 20. Dxc7 ?? Te1+! und Schwarz gewinnt! Schwarz hätte mal besser den letzten Bericht lesen sollen, da war Ralf Kilian etwas ganz ähnliches passiert. Auch da hatten es beide nicht gesehen, jedenfalls nicht rechtzeitig.
Humorvolles
Gebranntes Kind
Schachpsychiater Professor Dr. F. gibt ein Interview über verhaltensauffällige Schachspieler. Am Ende angekommen, fragt der Journalist: „Herr Professor, spielen Sie selbst auch Schach?“ „Nicht mehr – und zwar seit dem Zeitpunkt, als ich meinen Gegner im Streit um eine Regelwidrigkeit mit dem Schachbrett erschlagen habe.“
Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.
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