Die Zeichen stehen auf Verbandsliga!

Durch einen 5½ : 2½ Sieg über Tabellenschlusslicht Wattenscheid IV hat unsere 2. Mannschaft am vorletzten Spieltag in der Verbandsklasse die Saisonleistung perfekt gemacht und den wichtigen 2. Platz gegen alle Eventualitäten abgesichert!

Alle Spieler der 2. Mannschaft

Wer hätte das vor der Saison gedacht? Als Aufsteiger aus der Bezirksliga waren uns die Erinnerungen an die vorherigen Aufenthalte in der Verbandsklasse mit unseren häufigen 3½ : 4½ Niederlagen doch noch präsent … Doch was ist jedes Jahr das Ziel? Der Aufstieg! Also, warum dieses Jahr nicht den Spieß umdrehen?! Mit dieser Einstellung starteten wir in die Saison und gewannen 7 unserer 8 Spiele; manche hoch verdient, manche knapp und kurios (und sogar 3 Kämpfe mit 4½ : 3½)! Einzig gegen den Tabellenführer mussten wir eine Niederlage hinnehmen, wobei dies aber gleichzeitig auch das einzige Spiel war, in dem wir nicht in Bestbesetzung antraten.

Vergangenen Sonntag sicherten uns also den 2. Tabellenplatz:

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Der Wettkampf begann schon sehr aussichtsreich. Während Thomas Wiese im Abtausch-Spanier sein siebtes remis in dieser Saison einfuhr, gelang es Jochen Bals kurz nach der Eröffnung eine Figur und Dirk Markert einen Bauern zu gewinnen. Auch Dieter Krause hatte sich schon eine höchst aussichtsreiche Stellung erspielt. In dieser Situation setzte Thomas Traunecker seine 100-prozentige Remisquote fort und so stand es zwischenzeitlich 1 : 1.

Im weiteren Verlauf fuhr Jochen seinen 6 Sieg sicher ein (mit 7/8 Punkten zusammen mit Dirk unsere Topscorer!).
2 : 1. Während Dirks Sieg nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, drehte Dieters Gegner seine Partie, Christian Krabbe war sich seiner Stellung auch nicht sicher; Stefan Schulze-Bergcamen stand in gedrückter Stellung und hatte wie ich mit argen Zeitproblemen zu kämpfen. Ein Remisgebot meines Gegners musste ich also trotz ausgeglichener Stellung und 8 Minuten für 20 Züge ablehnen und weiterspielen. Nachdem mein Gegner mir einen gesunden Mehrbauern für einen (schlechten) Angriffsplan anbot, spielte er aber unverhofft seinen 2. vor dem 1. Zug, sodass seine Dame meiner Kavallerie zum Opfer fiel. Auch Dirk bewegte seine Gegnerin nun zur Aufgabe (4 : 1) und es zeigte sich wieder mal, dass auch Schach ein Mannschaftssport ist.

Da Stefan und Dieter unklar standen, bot Christian trotz klar besserer Stellung (+6,88 Vorteil bei nachträglicher Computeranalyse) seinem Gegner zügig remis an, um den Mannschaftserfolg zu sichern! Nachdem erst Stefan und kurz danach auch Dieter ihre Partien remisierten, stand das Ergebnis fest: 5½ : 2½.

Doch ganz sicher ist der Durchmarsch in die Verbandsliga leider noch nicht; im ungünstigsten Fall müssen wir uns noch mit den beiden anderen Zweitplatzierten aus den übrigen Verbandsklassen-Gruppen um 2 Aufstiegsplätze streiten …

Bei genauer Betrachtung der Auf- und Abstiegsregelungen von SVR, SB NRW & 2. BL steht fest, dass es dieses Jahr 5 bis 7 Aufsteiger aus der Verbandsklasse geben wird. Ausschlaggebend wird sein, wie viele Mannschaften von Vereinen aus dem SVR von der NRW-Klasse in die Regionalliga absteigen; hiervon bedroht sind zur Zeit die Mannschaften aus folgenden Vereinen:
SF Katernberg, SK Sodingen/Castrop, SG Bochum und auch unsere 1. Mannschaft.

Hält sich min. eine von diesem Mannschaften, ist an unserem Durchmarsch in die Verbandsliga nicht mehr zu rütteln! Also an die 1. Mannschaft:
Haltet euch bitte in der NRW-Klasse; auch in unserem Interesse!

Jugend U20 im Endspiel!

Nun ist es kaum noch erwartete Wirklichkeit geworden: Vom dritten Platz vor der letzten Runde stieß unsere U20-Mannschaft in der Jugendverbandsliga doch noch auf den ersten Platz vor und ist erstmalig Gruppensieger. Unser letzter Gegner, SG Bochum 2, ersparte sich als Tabellenletzter den aussichtslosen Kampf gegen uns und gab die Partie am Tag vorher auf. Damit hatten wir mit 6-0 die angestrebte hohe Punktzahl aus dem letzten Kampf erreicht. Und dann taten uns Berghofen-Hörde und Unser Fritz! den Gefallen und spielten 3-3 und ließen uns vorbeiziehen.
Das Endspiel gegen den anderen Gruppensieger Horst-Emscher findet am 7. Mai beim Gegner statt. Der erscheint übermächtig, aber wir werden alles versuchen, getreu dem Motto: wir haben keine Chance, also nutzen wir sie!

5-Jahres-Wertung: Felix Georg fleißigster Punktesammler

Die Saison 2015/16 neigt sich dem Ende zu. Während die unteren Kamener Mannschaften in der Kreisklasse bereits die Sommerpause eingeläutet haben, stehen für die Teams in der Bezirksliga und höher noch entscheidende Wettkämpfe an. Nachfolgend eine Übersicht über die fleißigsten Punktesammler der vergangenen Meisterschaften. Erfasst wurden alle Spiele in der Senioren-Meisterschaft (also keine Pokalspiele oder Jugendkämpfe), selbstverständlich auch Ersatzgestellungen in der höheren Liga. Kampflose Niederlagen werden in der Statistik nicht berücksichtigt.

In der 5-Jahres-Wertung hat Felix Georg die meisten Zähler auf seinem Konto. 32 Punkte in 44 Einsätzen sind eine hervorragende Ausbeute. Sein Abstand auf die weiteren Plätze sind glatte 5 Punkte! Es folgt ein dicht gedrängtes Feld, in dem viele Akteure mehr als 40 Kämpfe bestritten haben. Den Höchstwert von elf Einsätzen in einer Saison (neun Wettkämpfe der eigenen Mannschaft plus zweimaliger Ersatz im höherklassigen Team) gelang dreimal: Stefan Schulze-Bergcamen, Dr. Dirk Markert und zuletzt im Spieljahr 2014/15 Manfred Jaeger.

67 Spielerinnen und Spieler waren für den Kamener Schachverein an den Brettern aktiv. Hier der Stand vom 7.3.2016:

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8. Franz-Kappenberg-Open

franz-kappenber-openAm Freitag, 15.4.2016 beginnt die offene Kamener Stadtmeisterschaft, das 8. Franz-Kappenberg-Open.

Termine: 15.04., 22.04., 29.04., 13.05., 20.05., 03.06. und 10.06.2016 jeweils 19:30 Uhr
Spielort: Sporthotel, Am Schwimmbad 8, 59174 Kamen
Modus: 7 Runden Schweizer-System (Auslosung mit Swiss-Chess 8.72)
Bedenkzeit: 40 Züge/2 Std. + 1 Std. Rest
Preise: 1. Platz: 200,- € + Franz-Kappenberg-Pokal, 2. Platz: 120,- €, 3. Platz: 70,- €
Startgeld: 20,- €; 15,- € für Jugendliche (U18), Schüler, Studenten & Erwerbslose; bei Anmeldung nach dem 13.04.2016 + 5,- €

In der Ausschreibung sind die genauen Modalitäten zu finden.

Partien aus dem Mannschaftskampf gegen Wuppertal

Was alles im Kampf gegen den Tabellenführer der NRW-Klasse aus Wuppertal passiert ist oder hätte passieren können, ist ungewöhnlich. Von einer knappen Niederlage bis zu einem hohen Sieg war alles möglich.

Brett 4: Hansjörg Himmel - Benjamin Ries

Brett 4: Hansjörg Himmel – Benjamin Ries

Zuerst die schöne Schlusskombination von Hansjörg Himmel mit Weiß gegen Benjamin Ries (DWZ 2164):

Es darf jedoch nicht verschwiegen werden, das der Gegner zuvor schon mal locker die Qualität hätte gewinnen können. Da hat Kamen Glück gehabt.

Aber die ausgelassenen Möglichkeiten der Kamener waren viel häufiger.

Deshalb hier die Tore des Monats (es sind gleich 4!): Die Namen werden nicht genannt, aber man weiß sowieso, wer das war, hihi…

Tor ⚽:

Tor ⚽⚽:

Es geht noch schlimmer:

Tor ⚽⚽⚽:

Merke nochmal : Die Türme gehören hinter die Freibauern!

Tor ⚽⚽⚽⚽:

Also ein Spieltag der verpassten Möglichkeiten!

4:4 gegen Tabellenführer!

Schon wieder ein nervenaufreibender Mannschaftskampf in der NRW-Klasse. „Normal“ machts unsere erste einfach nicht:

Ziemlich schnell war klar, das wir dem Aufstiegsfavoriten vom Bahn-SC Wuppertal Paroli bieten können. Wir hatten sie ja auch schon im Viererpokal rausgeworfen!

Kamen stand eigentlich an allen Brettern gut. Nach einem schnellen Remis von Udo steuerte auch Ralf Kilian ein Unentschieden bei. Das erste Angebot hatte er noch abgelehnt. Beim zweiten mal war aber nichts mehr herauszuholen. Dann schlug Frank Kleinegger zu: Mit Schwarz haute er den bis dato erfolgreichsten Spieler der Liga regelrecht aus dem Anzug! Das war schon mal recht beruhigend, zumal immer noch niemand schlecht stand. Bei Dr. Christian Weidemann war es wieder sehr wild geworden und man wusste überhaupt nicht, wer da eigentlich besser stand. Jetzt übersah Jens Lütke aber leider eine Springergabel und musste sich strecken. Beim Zwischenstand von 2:2 war zumindest das 4:4 wahrscheinlich. Vielleicht sogar mehr…

Chris Huckebrink stand riesig, Heinz Georg besser (er hatte schon zweimal Remis abgelehnt) und Hansjörg Himmels Gegner stellte zum Glück statt den Gewinnzug zu machen die Qualität ein. Und wie es in Kamen wohl so üblich ist, endete keine dieser Partien so, wie man es erwarten sollte: Hansi gewann, aber Chris verlor seine gewonnene Stellung leider doch noch… (3:3) Christian machte jetzt Remis und die Verantwortung lastete jetzt auf Heinzens schmalen Schultern. Nach fast 6 Stunden stand aber auch hier fest, das man dieses Turmendspiel nicht mehr gewinnen konnte und er musste einer dreimaligen Zugwiederholung zustimmen.

Immerhin 4:4 gegen den Tabellenführer. Vorher wären wir alle damit zufrieden gewesen, aber nachher…