Sommer-Schachquiz Aufgabe V

Hier kommt die letzte und schwierigste Aufgabe unseres Sommer-Schachquiz:

Auf einem leeren Schachbrett stehen zwei schwarze Springer und decken sich gegenseitig. Wieviele Stellungsmöglichkeiten gibt es?

Schreibt mir Eure Lösung mit kurzer Begründung an Heinzgeorg9@aol.com.

Ich weiß lediglich noch, dass die richtige Antwort zwischen 100 und 300 liegen soll, hab aber auch durch googeln nichts genaueres mehr gefunden.

Die erste richtige Antwort gewinnt 60 Punkte für die Gesamtwertung, die zweitschnellste 50, die Drittschnellste 40 usw. Aber auch falsche Antworten bekommen Punkte. Je näher an der Wahrheit, desto mehr. Zeit ist diesmal zweitrangig.

Dann knobelt mal schön!

Dritte Mannschaft verliert 3½ : 4½ gegen Lünen Horstmar I

Am Sonntag stand das erste Spiel der neu aufgestellten dritten Mannschaft in der Bezirksliga an. Auswärts traten wir gegen die besten Spieler von Lünen-Horstmar an. Von den DWZ-Zahlen her  waren unsere Gegner favorisiert. Dennoch konnten wir uns auch aufgrund des wirklich schlimmen warmen Wetters, bei dem man durchaus mal fehlgreifen kann, Hoffnungen machen.

Steffen Kreutzberg konnte am achten Brett nach einer ruhigen Eröffnung eine Qualität einsammeln und die Verwertung des Materialvorteils war zwar nicht offensichtlich, aber sollte trotzdem möglich gewesen sein. Stattdessen unterlief Steffen leider ein grober Fehler, nachdem er aufgeben musste. Am zweiten Brett geriet Kurt Markert unter Druck, sein Gegner Serkan Seref gelang es, nach dem Eindringen in Kurts Stellung ausreichend Material zu gewinnen, sodass er leider recht früh die Waffen strecken musste. 0:2 lagen wir also hinten, was kein besonders guter Start ist…

Thomas Wiese, neben Kurt und Wolfgang Finke unser dritter Neuzugang diese Saison, packte am dritten Brett mutig das Königsgambit aus und stellte Julian Titschert vor Probleme. Diese konnte er nicht vollständig lösen und versuchte, das Spiel taktisch zu verkomplizieren. Thomas blieb cool und sammelte mit einer Springergabel auf g6 einen Turm auf f4 ein, was seinen Gegner zur Aufgabe veranlasste. Herbert Grasse konnte im Königsindischen Angriff am siebten Brett einen leichten strukturellen Vorteil verbuchen und gab diesen tapfer für einen Angriff am Königsflügel auf. Den finalen Schlag konnte er jedoch leider nicht landen, sodass diese Partie friedlich mit einem Remis beendet wurde.

Nach einiger Zeit kam allerdings frohe Kunde vom vierten Brett! Dominik Riemer, der auf die scharfe Kalaschnikow-Variante im Sizilianer setzte, konnte auf die Königsstellung seines Gegners Druck ausüben, …

Chris Rotter überzog laut eigener Aussage seine Stellung zu sehr, sodass er gegen Okan Seref in einem verlorenen Endspiel aufgeben musste. Somit sah es trotz des überraschenden Sieges von Dominik schlecht für die Mannschaft aus. Wolfgang Finke wurde die Französische Abtauschvariante vorgesetzt, die sein Gegner allerdings noch recht interessant gestaltete. Nichtsdestotrotz verflachte die Partie nach genauem Spiel beider Seiten in ein Remis. Am ersten Brett stand Jan Lukas Späh dem mehr als 200 DWZ-Punkte stärkeren Olaf Bauch gegenüber. Eine sehr interessante Najdorf-Variante kam aufs Brett, in der Jan Lukas

9. Sf5! ausließ. Danach hätte weiß die weißen Felder besetzt und schwarz vor Probleme gestellt, z.B. 9. … h6 10. 0-0 d5 11. De2 d4 12. Sd5 g6 13. Sxd4! Lg7 +/- (13. … exd4? 14. Sxf6+ Dxf6 15. e5 und der Turm auf a8 fällt) in Todorovic, Bojan (2277) 1-0 Milunovic, Toni (2318) SRB-chT2. Stattdessen kam 9. Sb3?! und nach einigem Hin- und Herschieben der Figuren war kein Eröffnungsvorteil in Sicht. Das kommt davon, wenn man sich nur den Computervorschlag Lf3, aber nicht die Fortsetzung ansieht!

Nach einem Fehlgriff erlaubte er dem Schwarzen sogar, die Initiative zu übernehmen, Olaf Bauch entschied sich aber, das Spiel zu vereinfachen und Remis anzubieten, um den Mannschaftserfolg zu sichern. Im Turmendspiel ohne reelle Siegchanchen wurde Remis vereinbart, sodass wir knapp verloren haben. Insgesamt eine verdiente Niederlage, dennoch kein schlechtes Ergebnis, wenn man die deutliche Favoritenrolle der gegnerischen Mannschaft bedenkt.

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Saisonauftakt 2016/2017 – Kamen 6 verliert knapp mit 2 : 3

Am 28.08.2016 fand der erste Spieltag der Ligen des Schachbundes NRW statt. In ganz Nordrhein-Westfalen spielten nur fünf Ligen an diesem ersten Termin, davon immerhin zwei Ligen des Schachbezirks Hamm, nämlich die Kreisklasse und die Bezirksliga. Deshalb traten gleich zwei unserer Mannschaften, nämlich neben der 6. Mannschaft (Kreisklasse) auch die 3. Mannschaft (Bezirksliga), am Sonntag an.

Die Sechste spielte dabei gleich in der ersten Runde gegen den stark besetzten Kreisliga-Absteiger SG Caissa Hamm 4, der wohl stärksten Mannschaft in der Kreisklasse. Erwartungsgemäß waren die Hammer (DWZ-Schnitt 1172) an den oberen Brettern zumindest von der DWZ her deutlich stärker aufgestellt als die Kamener (DWZ-Schnitt 836). Doch trotz des DWZ-Vorsprungs von bis zu 454 (!) Punkten spielten alle aus der 6. Mannschaft sehr gute Partien. Simon Schwarz und Inken Riemer gewannen ihre Partien sogar!

Inken Riemer spielte mit Schwarz die Holländische Verteidigung gegen Ansgar Hachmeister. Bereits nach kurzer Zeit erreichte sie eine vorteilhafte Stellung (siehe Diagramm).

In obiger Stellung spielte Riemer 10. … g4! und gabelte den Springer und den an den Turm gefesselten h-Bauern. Es folgte 11. Sh2 gxh3 mit Vorteil für Schwarz. Auch andere Antworten als Sh2 sind nicht viel besser (außer Sd4 sogar schlechter), selbst wenn Weiß den h-Bauer zunächst noch behält. So wäre nach 11. Sd4 aufgrund von 11. .. e5! der schwarze Vorteil erhalten geblieben.

Der knappe 2 : 3 Verlust ist natürlich ärgerlich und mit ein bisschen mehr Stellungsglück wäre auch ein Unentschieden oder sogar ein Mannschaftssieg drin gewesen, aber trotzdem hat sich die 6. Mannschaft sehr gut im Duell mit dem Kreisklassen-Favoriten geschlagen und gezeigt, dass auch sie zu den besten Mannschaften in der Kreisklasse gehört!

Auflösung 4. Runde Sommer- Schachquiz

Die richtigen Antworten von Aufgabe IV lauten: 1 D, 2 A, 3 C, 4 D, 5 E.

Ich habe die Punktzahlen aus einer Kombination von Zeit und Genauigkeit verteilt. Bei beiden Kategorien war Jan Schulte der beste und er erhält dafür satte 50 Punkte für die Gesamtwertung. Damit ist er vor der letzten Runde jetzt auch alleiniger Erster. 47 Punkte erreichte Fabian Schlottmann (ausser Konkurrenz), 44 Punkte Axel Schulte, 41 Jan Lukas Späh. Diese 4 hatten alles richtig.  39 Punkte bekommt Jochen Bals, 30 Hubert Meschede, 27 Reiner Tubis und 20 Felix Georg.

Für die Gesamtwertung ergibt sich folgendes Bild:

Jan Schulte 122 Punkte, Axel Schulte 116, Fabian Schlottmann (a.K.) 114, Jan Lukas Späh 107, Jochen Bals 87, Hubert Meschede 77, Felix Georg 64, Thomas Rumpf 58, Reiner Tubis 49, Christian Krabbe 46, Marcel Koch 39, Jens Lütke 33, Christian Schlüter 27 (a.K.), Dr. Dirk Markert 25, Chris Rotter 14, Udo Seepe 9, Stefan Schulte-Bergcamen 2 Punkte.

Einen hab ich noch! Und in dieser letzte Runde gibt es 60 Punkte für den ersten, der die richtige Lösung findet. Der Zweite kriegt 50 Punkte, der Dritte 40 usw. So kann fast noch jeder in den Kampf um Pokale und Buchpreise eingreifen. Das interessante: Ich selbst kenne die Lösung auch nicht! Habe es mal irgendwo gelesen, finde es aber nicht mehr. Also könnt Ihr es hoffentlich auch nicht googeln. Dienstag Abend folgt diese letzte Frage unseres Sommer-Schachquiz. Da dürften die Köpfe richtig rauchen, denn es wird echt schwer…

Bis Dienstag!

Euer Heinz

 

 

Sommer-Schachquiz Aufgabe IV

Diesmal sind es gleich 5 Fragen, die zu lösen sind. Maximal 50 Punkte für die Gesamtwertung des Sommer-Schachquiz könnt Ihr ergattern. Es kommt zuerst auf Geschwindigkeit und dann auf Genauigkeit an. Aber googelt bitte nicht. Denn das kann ja jeder. Ihr könnt raten und so schneller sein als die anderen, denn es werden jeweils 5 mögliche Antworten vorgegeben.

Frage 1: Wieviele Quadrate sieht man auf einem Schachbrett? A: 64, B: 88, C: 128, D: 204, E: 315

Frage 2: Eine kleine Maus sitzt in einem Schachbrett-Käfig unten links auf dem Feld a1. Es kann von jedem Feld geradeaus ins Nachbarfeld links oder rechts, ober- oder unterhalb gelangen, aber nicht diagonal. Auf jedem Feld liegt ein Stück Käse. Oben rechts auf dem Feld h8 ist der Ausgang. Wieviele Möglichkeiten gibt es für die Maus zum Ausgang zu gelangen und dabei alle Felder leerzufressen, ohne ein zweites Mal ein leergefressenes Feld zu betreten? A: 0, B: 64, C: 128, D: 256, E: 2418

Frage 3: Wieviele Springer müssen auf einem leeren Schachbrett mindestens aufgestellt werden, so dass jedes Feld mindestens einmal bedroht ist oder selbst durch einen Springer besetzt ist? A: 3, B: 8, C: 12, D: 16, E:24

Frage 4: Man kann tatsächlich 8 Damen auf einem leeren Brett aufstellen, ohne das sie sich gegenseitig bedrohen. Aber wieviele dieser Aufstellungsmöglichkeiten dazu gibt es? A: 4, B: 8, C: 64, D: 92, E: 136

Frage 5: Wieviele Türme, Läufer, Könige oder Springer lassen sich auf einem leeren Schachbrett so aufstellen, dass sie sich nicht gegenseitig bedrohen? A: 8 Türme, 12 Läufer, 16 Könige, 22 Springer, B: 8 Türme, 14 Läufer, 18 Könige, 30 Springer, C: 8 Türme, 13 Läufer, 18 Könige, 32 Springer, D: 6 Türme, 16 Läufer, 18 Könige, 36 Springer, E: 8 Türme, 14 Läufer, 16 Könige, 32 Springer.

Eure Antworten (z.B. 1E  2D 3C 4B 5A) , schickt Ihr wie immer an Heinzgeorg9@aol.com.

Viel Spass!

 

Auflösung Sommer-Schachquiz Aufgabe III

Das habt Ihr wirklich gut gemacht!

Eine Menge richtiger Schach-Detektive gibts in unserem Schachverein. Und auch ein paar Leute von Auswärts haben teilgenommen.  Die richtige Lösung lautet sinngemäß etwa folgendermaßen:

  1. Aus der Stellung ist ersichtlich, daß Schwarz den letzten Zug mit dem König ausgeführt haben muss.
  2. Allen Anwesenden war die Rochaderegel bekannt.
  3. Aus der Erklärung von Morton’s Stiefsohn, daß Schwarz nach der Rochade gewinnen würde, war für Holmes erkennbar, daß der junge Mann das Spiel nicht die ganze Zeit verfolgt hatte, und folglich auch nicht wissen konnte, daß Schwarz mit dem König bereits gezogen hatte.

So oder so ähnlich sieht die perfekte Lösung aus. Und es gab einige, die dieser Perfektion sehr nahe gekommen sind. Daraus und aus der Reihenfolge des Eingangs habe ich folgende Punktzahlen vergeben:

Axel Schulte 30, Jan Schulte 29, Fabian Schlottmann (ausser Konkurrenz) 28, Christian Schlüter (a. K.) 27, Hubert Meschede 26, Jan Lukas Späh 25, Marcel Koch 24, Jochen Bals 23, Thomas Rumpf 22, Christian Krabbe 21, Jens Lütke 20, Reiner Tubis 19, Felix Georg 18.

Familie Schulte ist sehr stark unterwegs!

Es ergibt sich folgender Gesamtstand nach 3 Durchgängen:

Jan Schulte und Axel Schulte jeweils 72 Punkte (beide haben tatsächlich jedes Mal völlig unterschiedliche Antworten gegeben), Fabian Schlottmann (a.K.) 67, Jan Lukas Späh 66, Thomas Rumpf 58, Jochen Bals 48, Hubert Meschede 47, Christian Krabbe 46, Felix Georg 44, Marcel Koch 39, Jens Lütke 33, Christian Schlüter (a.K.) 27, Dr. Dirk Markert 25, Reiner Tubis 22, Chris Rotter 14, Udo Seepe 9, Stefan Schulze-Bergcamen 2 Punkte.

Aufgabe IV folgt in ca. 2 Tagen, dann gibt es maximal 50 Punkte zu vergeben! Es ist also noch alles drin, um Pokale oder Schachbücher zu gewinnen.

Euer Heinz