3. Runde des Franz-Kappenberg-Open

Die 3. Runde ist ausgelost:

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In der 2. Runde gab es zwei Überraschungen: Während Jan Lukas Späh gegen den favorisierten „großen Georg“ bereits nach 10 Zügen auf Gewinn stand und den Sieg auch sicher einfuhr; hatte sich auch Marcel Koch (erneut) gegen den „kleinen Georg“ eine klar bessere Stellung erspielt. Doch wie im letzten Jahr übersah er in Zeitnot einen Zug in einer Abtauschvariante (dieses Mal ein Zwischenschach) und verblieb mit zwei Türen gegen einen Turm & zwei Leichtfiguren in schwieriger Stellung. Im Folgenden reklamierte Marcel richtigerweise 3-malige-Stellungswiederholung; aber beide Spieler übersahen dies beim Nachspielen … die Partie lief weiter und endete mit dem Sieg von Heinz.

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Viererpokal: Nach großem Kampf ausgeschieden

So weit wie in der vorigen Saison (bis unter die letzten 32 von Deutschland!) ist Kamen diesmal im Viererpokal nicht gekommen: Schon in der ersten Runde auf NRW-Ebene musste Kamen sich geschlagen geben. Gegen Regionalligist Gütersloh gab es eine 1,5:2,5-Niederlage. Das lag vor allem daran, das die meisten Spieler der ersten Mannschaft keine Lust hatten, nach Beelen (Vorort von Warendorf) zu fahren, um sich dort ein Wochenende um die Ohren zu hauen. So musste eine Notelf los, um die Kamener Fahne hochzuhalten. Jens Lütke und Udo Seepe hatten sich als einzige der Topspieler bereiterklärt, mitzumachen und die beiden wurden durch Marcel Koch und Felix Georg ergänzt. Die Gegner aus Gütersloh waren dagegen durch 4 Spieler oberhalb DWZ 2000 vertreten.

Udo Seepe machte nach relativ kurzer Zeit Remis, weil Jens Lütke am ersten Brett zu der Zeit sehr gut stand und an den hinteren beiden Brettern noch alles okay war. Dann jedoch passierte Marcel Koch ein schwerer Fehler Marke Tor des Monats und der Vorteil von Jens verflüchtigte sich immer mehr. Felix Georg besiegte nach über 5 Stunden seinen Gegner dann doch im Turmendspiel und jetzt hing alles an Jens. Unentschieden reichte wegen der Berliner Wertung nicht, also musste er mehrere Dauerschachmöglichkeiten auslassen. Er kämpfte fast 7 Stunden lang heroisch, konnte dann aber die Niederlage doch nicht abwenden.

Immerhin konnte ein Kamener einen Sieg einfahren: Felix Georg holte sich seinen dritten 2000er-Skalp im Turmendspiel (Übrigens immer mit Schwarz). In dieser Form ist Felix durchaus ein Kandidat für unsere erste Mannschaft.

Dennis Janyska – Felix Georg

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47. … Te5! 48. Kd4? Txe4+ 49. Kxe4 Kc5 50. Kd3 Kb4 51. Kd4 a5! 52. c5 Kxa4 53. Kc4 Ka3 54. Kc3 a4 -+ und Schwarz gewann.

Übrigens konnte Weiß mit 48. a5! die Partie noch remis halten. Denn dann hat Schwarz nicht mehr das notwendigen Tempo aus dem 51. Zug. Und das Turmendspiel ist nach 48. … Tax5 trotz Mehrbauer für Schwarz wohl nicht zu gewinnen.

Es gibt also doch einen Georg, der Endspiele gewinnen kann…

 

 

Bezirksblitzmeisterschaft 2016

Beim traditionellen Ostereierblitz in Hamm, gleichzeitig auch die Bezirksblitzmeisterschaft des Schachbezirks Hamm, nahmen gleich 10 Kamener teil. Insgesamt machten 44 Schachspieler mit. Jens Lütke wurde Dritter und gewann einen Pokal. Chris Huckebrink erreichte den 8., Heinz Georg den 10. und Felix Georg den 14. Platz. Bekannt und beliebt ist das Turnier dadurch, das jeder Sieg (oder 2 Remis) ein buntes Osterei gewinnen.DSCN0084DSCN0087

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Franks Superzug

Beim Mannschaftssieg über den Kölner SK Dr. Lasker überraschte unser Frank Kleinegger seinen Gegner in (fast) verlorener Stellung:

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Weiß (Bernhard Nagel) zog 48. Lf3?  (Ld3 hätte gewonnen) und war sich seines Sieges bei zwei verbundenen Freibauern sicher. Nach dem nächsten Zug fiel er jedoch fast vom Stuhl. Frank fand mit Schwarz den Remiszug, der den Mannschaftskampf gewann! Findet Ihr ihn auch? (Lösung siehe unten)

 

 

 

 

 

 

 

Lösung: 48. … Le1+ !! und es verbleiben ungleichfarbige Läufer: 49. Kxe1 Lxf3

Danach hielt Frank locker das Remis fest.

Supersieg unserer ersten Mannschaft!

Das sollte doch jetzt der Klassenerhalt gewesen sein:

Mit 4,5 : 3,5 siegte unsere 1. Mannschaft bei Dr. Lasker Köln und weist jetzt vor der letzten Runde 8:8 Mannschaftspunkte auf.

Und das trotz chaotischer Vorbereitung: Um 6.15 Uhr (!) sagte Chris Huckebrink telefonisch ab. Um 8.00 Uhr wurde festgestellt, dass der eigentlich vorgesehene Zug RE 1 eine halbe Stunde Verspätung hat und Heinz deshalb doch mit dem Auto fahren musste. Und einen Parkplatz in Köln zu finden war für Ralf Kilian schlicht hoffnungslos. Er musste mit 17 Minuten Verspätung beginnen! Aber auch schon wie beim Heimspiel gegen Emsdetten wurde trotz Organisationschaos ein Sieg eingefahren. Vielleicht sollten wir zu Anfang immer etwas Hektik einstreuen…

Lediglich der sehr kurzfristig eingesprungene Marcel Koch verlor nach großem Kampf, aber Heinz Georg und Udo Seepe gewannen jeweils überzeugend. Bei weiteren 5 Unentschieden reichte das zum knappen Gewinn.

Es gab jedoch auch bange Momente zu überstehen: Jens Lütke und Frank Kleinegger standen zwischendurch ziemlich bedenklich. Jens fand aber mit wenig Zeit in einer wilden Stellung die richtigen Züge zum Remis und Frank sah mit Minusbauer zum Glück den rettenden Trick, um in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zu kommen.

Alle anderen ließen nichts anbrennen und dann war der Jubel groß. Der Klassenerhalt ist zwar noch nicht hundertprozentig sicher, aber bei 2 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ganz nah.